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Gewächshaus hinterm Blumenbeet, stadtfluchtjetzt
Pflanzliches

Ein Sommernachtstraum: Von der Bühne in den Garten

Am 6. April 2018 von Gaby

Mit einem Sommernachtstraum fing alles an – also mit dem shakespeareschen, nicht mit dem ganz realen. Der echte Sommernachtstraum entwickelte sich aus ersterem erst später, als aus einem Bühnenbild ein Gewächshaus für den Garten wurde.

Einer meiner Lieblingsregisseure hatte sich vorgenommen, den Klassiker über die Irrungen und Wirrungen der Liebe, über die fließenden Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit zu inszenieren. Das Bühnenbild dazu hat er gleich mitentworfen und herausgekommen ist ein überdimensionaler Raum mit meterhohen Wänden aus einem Metallgerüst, verkleidet mit Plexiglas. Als doppelte Wände mit Plastikblumen und -ranken bestückt ergab das den Zauberwald, in dem der Elfenkönig Oberon und vor allem sein Diener Puck ihr Unwesen trieben und die herumlaufenden Menschen verwirrten. Irgendwann wurde das Stück dann wieder vom Spielplan genommen und übrig blieben die riesigen Wände, von denen ein Bruchteil jetzt in meinem Garten steht. Wo also vorher Schauspielerinnen und Schauspieler in märchenhaften Kostümen an und zwischen den Wänden schwebten, wachsen heute ganz geerdet Gurken und Tomaten. Aus dem „Zauberwald“ wurde ein Gewächshaus und mein ganz persönlicher Sommernachtstraum, neu zusammengeschweißt und mit zwei alten Dachluken für die Lüftung ausgestattet. Wenn hier Verwirrungen entstehen, habe ich sie selbst verursacht, weil ich mal wieder vergessen habe, die Tomatensorten zu kennzeichnen und nicht mehr weiß, welche die Rote Zora und welche das Harzfeuer ist. Vielleicht habe ich im Frühling bei der Anzucht auch die Zucchinisamen mit den Kürbissamen verwechselt. Die sehen sich aber auch so ähnlich, da kann das schon mal passieren, hat nichts mit Zauberei zu tun…

Mein persönlicher Sommernachtstraum beginnt immer schon im Frühling mit der Anzucht von Gemüsepflanzen und Blumen.Gewaechshaus mit Anzucht, stadtfluchtjetzt

Noch sind die Pflanzen klein und haben viel Platz.

Gewaechshaus mit kleinen Pflanzen, stadtfluchtjetzt

Das ändert sich schnell, im Sommer wachsen die Gurken und Tomaten und füllen das ganze Gewächshaus aus.

Gewaechshaus voll mit Tomatenpflnzen, stadtfluchtjetzt

Gewaechshaus mit Schlangengurken, stadtfluchtjetzt

Manchmal klettern sie sogar zur Dachluke raus:

Gewaechshaus, Tomatenpflanze waechst aus Dachluke, stadtfluchtjetzt

Bis in den Herbst wird geerntet.

Erntekorb mit Gurken und Tomaten, stadtfluchtjetzt

Im Winter dient das Gewächshaus als Abstellkammer für die Gartenmöbel und wenn dazwischen noch die übrig gebliebenen Anzuchttöpfchen herumliegen, sieht es aus wie eine Rumpelbude. Das kann ich hier unmöglich zeigen. Macht nichts, wenn es dann friert, sieht man das gar nicht:)

gewaechshaus im Winter, Eisfenster, stadtfluchtjetzt

…und apropos „Ein Sommernachtstraum“. Vor kurzem kündigte in einer dieser unzähligen Werbebeilagen, die einem auf dem Land ununterbrochen in den Briefkasten flattern, ein Tierfutterverkäufer seine neuen Produkte mit dem Titel „Ein Sommernapftraum“ an. Also, wenn da mal nicht die Kultur auf den Hund kommt…

4 Kommentare

  • Inge Scheve 6. April 2018 at 19:26 - Antworten

    Super,macht Lust auf Sommer und Sonne nach dem langen Winter

  • Barbara Krüger 7. April 2018 at 12:29 - Antworten

    Wunderschöne Ganzjahresgeschichte… Und ich kann sagen, ich bin dabei gewesen, als es aufgebaut wurde, Barbara

  • Helga Binder 7. April 2018 at 14:25 - Antworten

    Gefällt mir, hätte ich auch gerne! Ich bedauere noch immer, daß mein kleiner, häßlicher Folienblock, den mein handwerklich begabter Mann für mich gebaut hatte, den Stadtbeauftragten nicht gefiel und demontiert werden mußte. Die Stadtväter wollten auf dem brach liegenden Stück entlang der Bundesstraße einen ökologischen Grünstreifen. – Jetzt wachsen die Brennnesseln 2 m hoch.

    • Gaby 8. April 2018 at 9:38 - Antworten

      Ach, das tut mir leid um deinen Folientunnel. Werfe doch eine oder zwei Tüten Samen – z.B. eine Bienenmischung – drüber. Vielleicht setzt sich etwas Buntes gegen die Brennesseln durch. Und ökologisch ist das allemal.

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